Diese Chancen eröffnet Ihnen die Mediation in den folgenden Anwendungsgebieten:

  • FAMILIENMEDIATION:
    Trennungs-, Scheidungskonflikte, Unterhaltsregelungen, Sorgerecht, Vermögensaufteilung, Versorgungsregelungen, Umgangsregelung mit Kindern etc.
  • ERBMEDIATION:
    Gestaltung von Erbregelungen, Streit zwischen Erben, Vermögensaufteilung etc.
  • SUPERVISION:
    Konflikte in Gruppen und Teams oder am Arbeitsplatz etc. in Supervisionen werden gemeinsam die Konflikte besprochen 
  • Konflikte zwischen Mietern und Vermietern, in der Hausgemeinschaft, mit der Hausverwaltung, unter Nachbarn etc.
  • Täter-Opfer-Ausgleich, gerichtsnahe Mediation
  • Mediation in Schulen,
    Konflikte zwischen Schülern und / oder Lehrern

Kosten und Dauer einer Mediation

Die Anzahl der Stunden hängt von den Bedürfnissen der beteiligten Personen ab und vom Umfang und Komplexität der Konfliktthemen.

In vielen Fällen reichen vier bis sieben Sitzungen von ca. 90 Minuten Dauer aus.

Bei überschaubaren, auf wenige Streitpunkte begrenzten Konflikten, kann man im Rahmen einer Kurzmediation, schon in einer oder zwei Sitzungen zu einem Ergebnis kommen.

Die Kosten der Mediation richten sich nach der Anzahl der Sitzungen und werden meist von beiden Konfliktparteien gemeinsam getragen.

Weil durch die Mediation häufig zermürbende und lang dauernde Gerichtsverfahren vermieden werden, ist sie kostengünstig und effizient.

Bei der Kostengestaltung können die Einkommensverhältnisse berücksichtigt werden.

Wenn eine faire Lösung dem Kindeswohl dient und wenn Kinder oder Jugendliche am Konflikt beteiligt sind (z. B. bei Eltern-Kind-Konflikten), können die Kosten der Mediation auch vom Jugendamt übernommen werden.

All dies wird vor Beginn der Mediation geklärt.

 

 

Voraussetzung für eine Mediation

Für wen ist Mediation geeignet?

Grundsätzlich für alle, die eine Auseinandersetzung mit einem Konfliktpartner selbst und eigenverantwortlich regeln möchten und dabei die Unterstützung einer neutralen Begleitung und Moderation in Anspruch nehmen wollen.

Mediation kann Gesprächs- und Verhandlungsbereitschaft bei den Parteien schaffen oder wiederherstellen. Die Betroffenen werden befähigt, ihre Entscheidungen selbst auszuhandeln, anstatt sie Dritten (z.B. Anwälten oder Richtern) zu überlassen.

Mediation kann Lösungen finden bei

  • Trennung und Scheidung
  • Paarkonflikten und Streitigkeiten
  • Familien, die Kommunikation zwischen Eltern und Kindern, Regelungen abstimmen
  • Erbschafts-Streitigkeiten
  • Konflikten am Arbeitsplatz (Mobbing, Burn-Out, Überlastung, Teamauseinandersetzungen)
  • Nachbarschaftsproblemen
  • Unternehmensnachfolgen bei Familienbetrieben

Die wichtigste Voraussetzung ist, dass sich beide Seiten freiwillig für die Mediation entscheiden.

Darüber hinaus brauchen die Konfliktparteien die Bereitschaft:

  • zumindest vorläufig auf eine gerichtliche Auseinandersetzung zu verzichten
  • Vertraulichkeit nach außen zu wahren
  • den eigenen Standpunkt zu vertreten und fair zu verhandeln
  • alle wichtigen Informationen und Fakten offen zu legen
  • auf beiderseits annehmbare, faire Entscheidungen hinzuarbeiten.
  • alle Konfliktparteien ein Interesse an einer Lösung des Konflikts haben
  • es keine extremen Machtunterschiede zwischen den Konfliktparteien gibt
  • alle Parteien fähig sind, ihre Interessen und Bedürfnisse auszudrücken
  • es genügend Zeit für eine konstruktive Konfliktlösung gibt

Nähere Informationen können bei einem kostenfreien Informationsgespräch geklärt werden.

 

 

MEDIATION UND KONFLIKTLÖSUNG ALS GEWINN


Zwei Kinder streiten um eine Orange. Jedes Kind möchte sie haben. Die Mutter, die eine Entscheidung treffen muss, kann nun dem einen oder dem anderen Kind die Orange geben, oder sie teilt die Orange oder…

Was wäre für Sie fair?

Hätten sie einen Mediator, einen Vermittler bei Konflikten gehabt, der Streit wäre anders ausgegangen.

Jens Bauer hat die Kunst der Mediation erlernt. 'Am Ende einer Mediation gibt es immer. zwei Gewinner', sagt Bauer.
Der Mediator grenzt sich streng ab von der Aufgabe eines Richters. Er fällt keine Urteile und verkündet keinen Schlichterspruch. Er ist auch kein Therapeut. 'Wir wollen schauen, was hinter den verhärteten Positionen steckt', sagt Jens Bauer, der Sozial Pädagogik als Erstberuf studiert hat.

In der Öffentlichkeit hat sich Mediation mittlerweile festgesetzt. Der Bahn-Streik war ein Beispiel, dass festgefahrene Standpunkte am Schluss durch Mediatoren geklärt und gelöst wurden.
'Bei einer Scheidungsrate in unserer Region, die höher liegt als 55%, d.h. jede 2. Ehe wird geschieden, gibt es einiges zu tun'. Wartezeiten für einen mediativen Prozess gibt es allerdings kaum. 'Wir sind ein großes Team und somit in der Lage den großen Zulauf zu meistern', so Bauer.

ZUHÖREN IST DER ERSTE SCHRITT

Das Gespräch der beiden Streitparteien findet nach Möglichkeit an einem neutralen Ort statt, der frei ist von einer vergifteten Atmosphäre. Diesen Ort hat Jens Bauer in Plochingen im Hundertwasserhaus geschaffen. In seiner eigenen Praxis empfängt er dort Medianten und Streithähne. Selbst größere Gruppen finden dort ohne Probleme Platz.

Jeder muss den anderen ausreden lassen, Beschimpfungen, Ironie und Sarkasmus sind verboten. Hier schreitet der Mediator auch sofort ein, wenn er dies beobachtet. Wenn es sich um Paarkonflikte handelt, treten die Mediatoren meist auch zu zweit auf.
'In einer solchen Konstellation fühlt sich jeder gleichwertig vertreten. Die Frau hat eine Mediatorin zur Seite; der Mann einen Mediator. Das führt erfahrungsgemäß schneller zu Ergebnissen', sagt Jens Bauer, der auf ein Team von 6 erfahrenen Rechtsanwältinnen und Coaching-Fachfrauen zählen kann.

Der erste Schritt zu einer Lösung, mit der beide Parteien leben können, ist das Zuhören. Verstehe ich, was der andere will? Die Mediatoren spiegeln die unterschiedlichen Positionen, indem sie wiederholen, was sie jeweils verstanden haben.'Oft stellt, sich heraus, dass die Parteien gar nicht richtig gehört haben, welchen Standpunkt der andere vertritt', sagt Bauer.
'Wer nur vermutet, rastet schnell ein in bekannte Reaktionsmuster, reagiert beleidigt, gekränkt, wütend oder verstummt'.'Die Fähigkeit über seine Gefühle zu sprechen und seine wahren Bedürfnisse zu äußern sei unterentwickelt', meint Bauer. 'Wenn Paare am Tag nur etwa fünf bis sieben Minuten miteinander reden, dann bleibe kein Raum für ein tieferes Verständnis.

Jedes Bedürfnis und jede Position hat während der Mediation seine Berechtigung', sagt Bauer und fügt hinzu: 'Ich bin verantwortlich für meine Reaktion und mein Gefühl, nicht der andere'.

Die Anwendungsgebiete der Mediation sind sehr vielfältig. Sie reichen in der Familienmediation bei Trennungs- und Scheidungskonflikten über Vermögensaufteilung, Versorgungsregelungen, sowie Umgangsregelung mit Kindern. Erbschaftskonflikte mit Erbregelungen, Streit zwischen Erben, Geschäftsübergaben und Vermögensaufteilung sind weitere Themen.
'Nachbarschaftsstritigkeiten sind nicht zu unterschätzen. Sie behindern sehr stark das soziale Leben und somit auch die Lebensqualität', so Bauer. Diese Konflikte zwischen Mietern und Vermietern, in der Hausgemeinschaft, mit der Hausverwaltung, oder unter Nachbarn häufen sich immer mehr.

Mobbing oder Streitigkeiten am Arbeitsplatz oder in der Schule finden auch in der Mediation ihren Platz.Außergerichtliche Einigungen sind kosten-günstiger als langwierige Gerichtsverfahren mit vielen Instanzen.

„Bei uns bestimmen die Medianten um welche Themen es gehen soll. Anders als bei der Abgabe des Konflikts an Gerichte und Schiedsstellen erarbeiten die Parteien mit Hilfe des Mediators ihre eigenen Lösungen.
Das ermöglicht Ergebnisse, mit denen alle dauerhaft zufrieden sind und die nicht von dritter Seite vorgegeben oder in die Länge gezogen werden, so Bauer.

In der Mediation wird sich herausstellen, welche Interessen jedes Kind hat, die Orange zu bekommen. Das eine Kind benötigt zum Backen die Schale der Orange und das andere Kind möchte den Saft trinken. Es zeigt sich somit, dass es eine Lösung gibt, von der beide Kinder profitieren. Hätten beide von den Bedürfnissen des Anderen gewusst, wäre es zu dem faulen Kompromiss des Teilens nicht gekommen. Jeder wäre gestärkt und zufrieden aus dem Streitgespräch hervorgegangen.

KONFLIKTLÖSUNG ALS GEWINN - Das ist das Ziel einer Mediation.

Das Ergebnis der Mediation – die Lösung der Parteien – wird in einer Vereinbarung festgehalten, die auch notariell beurkundet und damit vollstreckbar und sofort durchsetzbar gestaltet werden kann, von den Streithähnen selbst verfasst. Das gemeinsame O.K. bildet die Grundlage für ein konfliktfreieres Zusammenleben.
Laut Anwaltsverein liegt die positive Lösungsfindung in der Mediation bei über 80%.
Weitere Informationen zur Mediation unter:

www.medi-ation.de oder bei
Jens Bauer Telefon: 07153 570918.

EZ Juni 2008